Praxis für Osteopathie, Kinderosteopathie und integrative Osteopathie 

Kinderosteopathie

Die Kinderosteopathie ist ein eigenständiger Bereich innerhalb der Osteopathie. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sondern etwas eigenes. Zum Beispiel besteht der Schädel eines Erwachsenen aus 23 einzelnen Knochen, der eines Neugeborenen aus mehr als 30. Bei der Geburt sind diese Knochen noch nicht miteinander verbunden, das passiert erst in unterschiedlichen Schritten in den nächsten 25 Jahren.

Asymmetrien oder Fehlstellungen dieser Knochen, die durch die Lage des Kindes im Mutterleib oder durch die Geburt entstehen können, wirken sich auf unterschiedliche Weise aus: beim Säugling können sie für Saug- und Schluckstörungen, Verdauungsbeschwerden, Entwicklungsverzögerungen oder Schlafstörungen verantwortlich sein. Später können durch craniale Dysfunktionen zum Beispiel Lern- und Aufmerksamkeitsstörungen, Konzentrationsschwäche, Dyslexie oder Dyskalkulie entstehen, oder sie können sich auf das knöcherne System in Form von Fehlhaltungen oder Skoliosen auswirken.

Rechtzeitig erkannt lassen sich solche Fehlstellungen gut behandeln und verschwinden oft komplett.

Und manchmal reagieren Kinder dann doch wie kleine Erwachsene. Trifft uns ein Impuls, der das Maß dessen, was wir in diesem Moment verarbeiten können, übersteigt, erstarren wir und bauen ihn ein. Festigkeit gibt uns dann Sicherheit. Kinder können das auch. Und wenn sich das nicht wieder löst, kann es sein, dass sich der heranwachsende Körper um diese feste Stelle windet und sie dauerhaft behält.

Zeigt man dem kindlichen System jedoch, dass es diese Sicherheit nun nicht mehr braucht, löst sich das Ganze meistens wie von alleine auf.

Alle hier gegebenen Informationen dienen ausschließlich dem Verständnis der osteopathischen Arbeitsweise und stellen kein Heilungsversprechen in jedweder Form dar.

 

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